Waldlehrpfad - Windfus - Puhlbruch


Update: Der Waldlehrpfad wird derzeit erneuert! - Stand Sommer 2025


Vor einigen Tagen erreichte mich eine Email von Frau Barbara Schneider (Horstleiterin/Vorsitzende DW-Windfus - Waldjugend Windfus) - vielen Dank dafür! 

In dieser Nachricht teilte sie mir mit, dass die Waldjugend Windfus sich gemeinsam mit der Interessengemeinschaft Grillhütte und dem Landesbetrieb Wald und Holz NRW um eine Leader Förderung beworben hat, um den Pfad zu erneuern und für die Zukunft zu rüsten. 
Der Zuwendungsbescheid wurde im Mai 2025 erteilt und somit konnten die Arbeiten inzwischen bereits starten.

Insgesamt werden sie die nächsten 3,5 Jahre andauern - der Pfad wird in Eigenregie von einem motivierten Team Schritt für Schritt erneuert. 

 

Diese Neuigkeiten finde ich großartig und empfehle euch, dem Erlebniswald Puhlbruch schon mal online einen Besuch abzustatten unter www.puhlbruch.de  

 

Ich persönlich werde mir gerne in den kommenden Wochen schon mal die Fortschritte live ansehen - ich freue mich darauf! :) Und dann wird es hier sicher auch neue Fotos von mir geben, die zeigen, wie lohnend solche Projekte sind! 

 


Mein ursprünglicher Bericht über den Waldpfad

1965 wurde von der Waldjugend Windfus im Puhlbruch dieser Waldlehrpfad eingerichtet. Wanderer konnten durch aufgestellte Erklärungsschilder und Schaukästen mit Anschauungsmaterial über Landschaft sowie Tier- und Pflanzenwelt der Region damals sicher beeindruckende Informationen erhalten.

Wer allerdings hofft, auch heute noch diese Hilfen in voller Pracht genießen zu können, wird herbe enttäuscht. Verblichen, vergilbt und im wahrsten Sinne des Wortes angestaubt sind die lehrreichen Hinweise - die ausgestopften Tiere muten heute eher wie Gruselmaterial an. Nicht, dass es mich persönlich stören würde, aber wer den Weg mit Kindern auf sich nimmt, muss sich mehr damit beschäftigen, zu erklären, warum alles so heruntergekommen ist, als kindgerecht informieren zu können. Vor allem die fehlenden Bäume zu den entsprechenden Hinweisschildern sind eher traurig. Auch fand ich es nicht mehr sehr zeitgemäß, das Rotwild für Waldschäden verantwortlich zu machen und damit die Jagd zu rechtfertigen, da augenscheinlich Großteile des Waldes durch die Dummheit der Menschen, die glaubten, Monokultur wäre erstrebenswert, wohl ebenfalls - wenn nicht sogar um einiges mehr - zerstört wurden. Auch dazu werde ich Fotos zeigen. Da ich nicht "vom Fach" bin, betone ich, dass es sich bei diesen Aussagen um meine rein subjektive Meinung handelt.

 

Doch fort vom Traurigen und zurück zu der Kraft, die der Wald uns auch heute noch geben kann. Denn wer an teils blindglasigen Schaukästen und ausgeblichenen Ausdrucken vorbeisehen kann, und wer Lust hat, die Natur auch ohne die veralteten Hinweise zu genießen, dem kann ich diese Tour empfehlen.